Eheringe
Schon in der antike der Römer und Ägypter wurden Eheringe getragen als zeichnen der Bindung aber vor allem als Empfangsbestätigung der Mitgift. Mann / Frau trugen den Ehering an der linken Hand, der Vorstellung nach verlief die Vena amoris (lateinisch Liebesader) vom Herzen zu am Ringfinger. Der Brauch den Ehering am Ringfinger (der Finger neben dem kleinen Finger) zu tragen hat sich bis heute gehalten. In vielen westlichen Ländern wird der Ehering am linken Ringfinger getragen, in Deutschland, Österreich, Norwegen, Bulgarien, Polen, Ukraine und Russland wird der Ring am rechten Ringfinger tragen.
Eheringe im Christentum
In der christlichen Kirche hat der Ehering spätestens ab Papst Nikolaus I. um 850 an sakraler Bedeutung gewonnen. Der Ehering gilt als Sinnbild für Treue und Beständigkeit und der ehelichen Bindung vor Gott, so soll der Bund vor Gott ewig währen. Ab dem 13. Jahrhundert gehört der Ehering endgültig zum christlichen Trauungsritual.
Eheringe im Judentum
Auch hier kennt man den Ehering, wird jedoch nur rituell genutzt. Er wird bei der Trauung an den Zeigfinger der rechten Hand der Braut gesteckt.